Das Kind kennt den Mangel nicht, er lernt ihn von der Welt. Der Mangel ist nicht real - er ist das Echo des "Getrennt-Seins" von Gott. In der Rückkehr zu Gott, kehrt auch die Innere Fülle zurück.
"Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt, und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen" (Matthäus 18,3)
Das Kind kennt keinen Mangel - es lebt aus der Fülle
Das Kind ist noch in der Ganzheit, aus der alles kommt. Es vertraut, nimmt, gibt - ohne Berechnung. Es fragt nicht nach Besitz, weil es noch nicht getrennt denkt. Es lebt in Fülle, nicht weil es viel hat, sondern, weil es das Fehlen nicht kennt.
Der Mangel entsteht erst durch Erfahrung der Trennung. Wenn das Kind in die Welt hineinwächst, lernt es Unterschiede: mein und dein, haben und nicht haben, gut und schlecht. Damit entsteht zum ersten Mal das Gefühl von Mangel. Nicht, weil etwas fehlt, sondern weil das Bewusstsein sich vom Ursprung trennt.
So wird Mangel zu einer Erfahrung der Distanz, nicht zu einer Eigenschaft des Lebens.

Kommentar schreiben